Ollas: Gartenbewässerung mit Tontöpfen

Alte Töpfe neu entdeckt!

Olla im Hochbeet

Ollas sind keine Neuheit. Bereits antike Zivilisationen wie die Römer, Griechen und Azteken nutzten diese clevere Methode zur Bewässerung. Ollas sind Gefäße aus porösem Ton, die in die Erde eingegraben und mit Wasser gefüllt werden. Dank ihrer besonderen Struktur geben sie das Wasser langsam und gleichmäßig an die umliegende Erde ab. So werden Pflanzen effektiv bewässert – ohne Verdunstung.

Durch die besondere Struktur dieser Gefäße dringt das Wasser langsam und gleichmäßig in die Erde ein, wodurch die Pflanzen effektiv mit Wasser versorgt werden, ohne dass etwas verdunstet. Ollas sind eine nachhaltige Bewässerungsmethode, weil sie den Wasserverbrauch minimieren und das Unkrautwachstum unterdrücken. Somit sparst Du sogar Arbeit!
Es gibt Ollas in verschiedenen Größen. Je nach Größe können sie einen gewissen Umkreis bewässern. Man kann sie sogar selber bauen und sich ein tolles DIY-Bewässerungsprojekt daraus zaubern.
Dazu benötigt man zwei einfache Tontöpfe. Aber Achtung, sie dürfen nicht glasiert werden. Mit einem geeigneten Kleber kannst Du die Töpfe verbinden. Also, wenn du Lust hast, etwas selber zu machen, dann los!

Warum Ollas eine nachhaltige Bewässerungsmethode sind

Ollas minimieren den Wasserverbrauch und unterdrücken gleichzeitig das Unkrautwachstum, da die Oberfläche des Bodens trocken bleibt. Das bedeutet weniger Arbeit für Dich und Deine Pflanzen erhalten genau die richtige Menge Wasser.

Größen und DIY-Möglichkeiten

Ollas sind in verschiedenen Größen erhältlich, die jeweils einen bestimmten Umkreis bewässern können. Du kannst sie auch selbst bauen! Alles, was Du brauchst, sind zwei unglasierte Tontöpfe und einen geeigneten Kleber, um die Öffnungen zu verbinden. So wird Dein DIY-Bewässerungsprojekt nicht nur nachhaltig, sondern auch kreativ.

Meine Erfahrung mit Ollas

Ich habe Ollas mit einem Fassungsvermögen von 6,5 Litern in meinem Hochbeet (120 × 80 cm) verwendet. Die Olla wurde zentral eingegraben, sodass sie die Pflanzen auf der gesamten Fläche optimal bewässern konnte.

Wichtige Tipps:

  • Deckel verwenden: Schütze die Öffnung vor Verunreinigungen.

  • Winterlagerung: Nimm die Ollas im Winter aus dem Boden, um Frostschäden zu vermeiden.

  • Einbau: Lass den Hals der Olla ein paar Zentimeter aus der Erde schauen.

  • Zusatzbewässerung: Jungpflanzen und Aussaaten brauchen am Anfang zusätzlich Wasser von oben.

Als es so richtig heiß und trocken war, habe ich den Pflanzen die eher am Rand des Beetes standen hin und wieder gewässert. Das heißt, trotz tollem System: Augen auf und schau wie es Deinen Pflanzen geht!

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Ollas eingraben: Der Hals sollte ein paar Zentimeter aus der Erde schauen.

  2. Beet bepflanzen: Jungpflanzen und Aussaaten anfangs zusätzlich bewässern.

  3. Ollas befüllen: Nutze eine Gießkanne und fülle sie mit Wasser.

  4. Öffnung abdecken: Alte Glasdeckel oder kleine Schalen eignen sich gut.

  5. Wasserstand kontrollieren: Mindestens einmal pro Woche prüfen.

Meine Ergebnisse im Sommer

In den heißesten Monaten musste ich die Ollas nur ein- bis zweimal pro Woche befüllen. Allerdings habe ich bei Pflanzen am Beetrand gelegentlich zusätzlich gewässert. Es lohnt sich also, die Pflanzen im Blick zu behalten und bei Bedarf einzugreifen.

Vorteile von Ollas

  • Nachhaltig: Reduziert Wasserverbrauch.

  • Effizient: Versorgt Pflanzen gleichmäßig mit Wasser.

  • Zeitsparend: Weniger Aufwand beim Bewässern.

  • Unkrautwachstum reduziert: Weniger Arbeit im Beet.

  • Natürlich: Hergestellt aus Ton, einem nachhaltigen Material.

Nachteile von Ollas

  • Kosten: Gekaufte Ollas können teuer sein. Mein Set mit drei Ollas (je 6,5 Liter) hat rund 150 € gekostet.

  • Winterarbeit: Die Ollas müssen im Winter ausgegraben werden, was aber schnell erledigt ist.

Fazit

Ollas bieten eine nachhaltige und effektive Methode, um Pflanzen optimal zu bewässern. Sie sparen Zeit, Wasser und reduzieren das Unkrautwachstum. Zwar sind sie in der Anschaffung nicht ganz günstig, doch mit einer DIY-Lösung kannst Du Kosten sparen. Eine Investition, die sich lohnt – für Deinen Garten und die Umwelt!

Was Du sonst noch bei der nachhaltigen Gartenbewässerung beherzigen solltest kannst Du in diesem Artikel nachlesen.

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